Nachdem Seat ja bei dem 1P Modell aus irgendwelchen Gründen keinen Haubenlift mehr verbaut, musste eine Selbergebastelte Lösung her.
Ich habe mich bei dieser Lösung an die FAQ von Leon-Klaus, aus dem Seat Leon Forum orientiert.
Für dieses Projekt habe ich mir folgende Teile besorgt, darunter auch Werkzeug was man eh immer wieder braucht:
– Gewindeschneider Set
– 6,8mm und 8,5mm Cobalt Bohrer
– 4 mal Kugelzapfen von VW mit der Teilenummer: 1J6 827 439 A
– 2 mal 20x8mm Schraube
– 2 Stabilus Dämpfer von der Heckklappe des Opel Vectra B (540 Nm)
– Flacheisen 1000x20x4mm
– Farbdose schwarz matt
Als erstes habe ich mir 4 Stücke aus dem Flacheisen mit der Größe 20x70x4mm geschnitten. Dann eine Schablone für die Bohlöcher welche von Mitte zu Mitte des Bohrlochs 48mm Abstand hat. Anzeichnen und mit Körmer vorschlagen. Danach 6,8mm Bohrer einspannen und die 4 Eisen am besten übereinander legen, damit die Abstände wirklich gleich sind.
Danach den 8mm Gewindeschneider einspannen und die Bohlöcher damit bearbeiten. Schrauben und Kugelzapfen eindrehen und testen ob alles passt. Das gante dann mit dem schwarz matten Lack einsprühen um Rost keine Chance zu geben.
Während die Teile antrocknen bearbeiten wir das Scharnier unten für den Kugelzapfen. Zeichnen den Punkt an, Körner ansetzen, danach erst einmal mit einem 5er Bohrer vorbohren und mit einem 8,5er Bohrer hinterher. Abdecken des Motors nicht vergessen, wir wollen ja keine Spähne und Rost später im Motorraum haben! die Bohrlöcher bearbeiten wir noch mit einem Lackstift das dort der Rost ebenfals keine Chance hat. Getrockneter Kugelzapfen in das Bohrloch und von hinten mit einer 8er Mutter gegenkontern.
Oben die Flacheisen reinfummeln. Nachdem wir (Kinsteerer und ich) bereits vergeblich versucht haben die Gewinde auf Gewinde zu bekommen ohne ein Zwischenabstand, entschieden wir uns die vorderen/oberen Flacheisen ohne Gewinde, sondern mit einem 10er Loch zu versehen und dann hinten greifen lassen, damit ein Scheereffekt eintritt. Dieses hat dann auch sofort geklappt.
Ausjustieren das ganze, ggls. noch mit Wattestäbchen und schwarzen Lack die Kratzspuren von Ratsche und Schraubenschlüssel ausbessern. Dämpfer einklicken lassen und die Motorhsaubenstande demontieren.
Nun lassen wir die Haube LANGSAM ab NICHT SCHLIESSEN und zeichnen an der Spitzwand die Aussparungen an, wo später die Dämpfer eintauchen können wenn die Haube schließt. Auch danach wieder schwarzer Lack für den Rostschutz. Gummilippe oben ebenfalls kürzen und wir haben einen astreinen Motorhaubenlifter.
Danach habe ich mit Kompressor und Luftpistole alle Metallreste im Motorraum weggeblasen.
Hier das Ergebniss, ganz unten seht ihr noch ein kleines Video vom öffnen!
Hallo Rainer, doch stört mich sogar sehr. Gerade auch weil meine Dämmmatte ja immer noch nicht da bzw. weg ist. Die hatte ich zum Echtcarbon beziehen weggeschickt und nun ist die seit über 2 Monaten weg, die Sache liegt mittlerweile beim Anwalt.
Im Winter wurde das Auto ja nach einer Kratzattake neu lackiert. Leider habe ich es verpeilt zu sagen das auch in der Motorhaube ein wenig Farbe toll wäre.
Seat hatte ich dazu auch schon einmal kontaktiert, die sagen das sind keine Sichtbaren Sachen und somit auch okay.
hi wieder eine fein dokumentierter umbau –
aber stört dich eigentlich nicht das die motorhaube innen so schlecht ab werk lackiert ist
da ja dein motorraum sonst ja top aussieht
gruß und weiter so